AddUp hat gerade eine Partnerschaft mit RISE unterzeichnet, um sich dem neuen Additive Manufacturing Center anzuschließen, das die industrielle Nutzung der additiven Fertigung in Schweden beschleunigen soll.

Die Kombination der additiven Fertigung mit neuen nachhaltigen Materialien ermöglicht eine flexiblere und ressourceneffizientere Produktion. Doch damit Unternehmen die Vorteile der Technologie in vollem Umfang nutzen können, ist Unterstützung bei jedem Schritt entlang der Lieferkette erforderlich – von der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle bis hin zu Produktdesign und Tests in einer realen Produktionsumgebung. Deshalb eröffnet RISE in Zusammenarbeit mit industriellen und akademischen Partnern das Anwendungszentrum für additive Fertigung. Dieses Anwendungszentrum für die additive Fertigung wird eine Plattform für Industriepartner schaffen, die mit Hochschulen und Instituten zusammenarbeiten, um das Unmögliche möglich zu machen und die Einführung der additiven Fertigung in Schweden zu fördern.

Die additive Fertigung ermöglicht einen Paradigmenwechsel in der Industrie und ist für viele Sektoren wie Luft- und Raumfahrt, Automobilbau, Medizin, Telekommunikation, Schifffahrt und Konsumgüter relevant, um nur einige zu nennen. Einige der Vorteile sind die Massenanpassung, die einzigartige, maßgeschneiderte Komponenten ermöglicht, die mit minimalem Materialabfall hergestellt werden und hinsichtlich ihres Gewichts und ihrer Geometrie optimiert sind. Es wird erwartet, dass der globale Markt für die additive Fertigung weiter wachsen wird, und für metallische Werkstoffe wird erwartet, dass der Markt bis 2025 um den Faktor zwei wachsen wird. Es ist wichtig, dass Schweden weiterhin in die additive Fertigung investiert, um seine Position auf diesem schnell wachsenden Markt zu stärken.

Im Zentrum haben die Industriepartner Zugang zu den neuesten Forschungsergebnissen der Forschungspartner, die Möglichkeit, verschiedene additive Fertigungstechnologien zu testen und zu demonstrieren, sowie Zugang zu Fachwissen und Kompetenz entlang der Lieferkette. Um in einem solchen Umfeld erfolgreich zu sein, sind die Zusammenarbeit und die Kooperation zwischen allen Partnern des Zentrums von entscheidender Bedeutung, da jeder Partner über einzigartige Kompetenzen und Erfahrungen verfügt. Das Zentrum schafft ein unabhängiges und offenes Umfeld, in dem eine solche Zusammenarbeit in Schweden stattfinden kann.

Mit seinem Fachwissen will AddUp, einer der 15 Partner, verschiedene Aspekte entlang der Wertschöpfungskette in der additiven Fertigung angehen, vom Design und der Produkt-/Materialentwicklung bis hin zur Herstellung und Nachbearbeitung einschließlich Oberflächen- und Wärmebehandlung sowie Qualitätskontrolle. AddUp wird mit den Partnern des Zentrums zusammenarbeiten, um eine alternative, kosteneffiziente Produktionsmethode für die schwedische Industrie zu entwickeln, die eingeführt und industrialisiert werden soll. Diese Zusammenarbeit wird dazu beitragen, die Fertigung zu digitalisieren und die Lieferkette zu optimieren, um effizienter zu werden.

Die AddUp Modulo 400 DED-Maschine wird demnächst im RISE Additive Manufacturing Application Center in Schweden installiert. Diese Maschine zeigt eine Technologie, die für die Bedürfnisse der industriellen Produktion gebaut wurde. Mit einem Bauvolumen von 650 x 400 x 400 mm ist sie für eine breite Palette von Anwendungen ausgelegt. Sie ist mit zwei Düsen unterschiedlicher Größe und Leistung ausgestattet. Eine 24Vx-Düse für die Herstellung großer Teile mit hoher Geschwindigkeit und eine 10Vx-Düse für die Herstellung von Teilen mit hoher Präzision. Diese Düsen können in nur wenigen Sekunden gewechselt werden, ohne die Produktion zu unterbrechen.

Der Modulo 400 ist mit einer Inertisierungsvorrichtung ausgestattet, die das Arbeiten mit reaktiven Pulvern ermöglicht. Damit ist sie eine der wenigen DED-Maschinen auf dem Markt, die sowohl reaktive als auch nicht reaktive Pulver herstellen kann. Darüber hinaus ermöglichen Prozesskontrollsysteme eine kontinuierliche Beobachtung des Schmelzesees und eine frühzeitige Erkennung möglicher Drifts während der Produktion. Die Integration eines Pyrometers ermöglicht die Regelung der Schmelztemperatur im geschlossenen Regelkreis.

Die Einweihung des RISE Additive Manufacturing Application Center findet am 31. Mai 2022 statt. Während dieser besonderen Veranstaltung werden die Experten von AddUp das Thema “Überbrückung d e r Lücke für die Masseneinführung der additiven Fertigung in der Industrie” vorstellen. Da die additive Fertigung immer weiter in den industriellen Maßstab vordringt, konzentriert sich AddUp darauf, jeden Schritt der Einführung zu unterstützen und bietet industrietaugliche Maschinen und Qualitätssicherungssoftware an. Diese Partnerschaft bietet der schwedischen Industrie die Möglichkeit, die Erfahrung und das Fachwissen von AddUp im Bereich der additiven Fertigung von Metallen in vollem Umfang zu nutzen.

Über RISE

Durch die internationale Zusammenarbeit mit der Industrie, der Wissenschaft und dem öffentlichen Sektor gewährleistet RISE (Research Institutes of Sweden) die Kapazität für die Erneuerung der schwedischen Industrie, die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und die Innovation mit dem Ziel, zu einer nachhaltigen Gesellschaft beizutragen.

Als führendes schwedisches Forschungs- und Innovationszentrum ist RISE bereit, beim Übergang zu einer nachhaltigen Gesellschaft für künftige Generationen eine Vorreiterrolle zu übernehmen. RISE ist bestrebt, das Innovationssystem zu beeinflussen, die gesellschaftliche Entwicklung zu unterstützen, die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und sich auf nachhaltiges Wachstum zu konzentrieren.

Weitere Informationen finden Sie unter www.ri.se/sv.