MT Aerospace erneuert sein Vertrauen in die AddUp-Gruppe mit dem Erwerb einer zweiten DED-Maschine Modulo 400, um die Projekte zu vervielfachen und gleichzeitig die Industrialisierungszeiten zu verkürzen, und um schneller zur Nutzung dieser Technologie für die Serienproduktion überzugehen.
Das deutsche Unternehmen MT Aerospace, ein bedeutender Zulieferer der Luft- und Raumfahrtindustrie, erneuert sein Vertrauen in die AddUp-Gruppe und kündigt den Erwerb einer zweiten Maschine Modulo 400 an. Diese beiden DED-Maschinen (Directed Energy Deposition) werden es MT Aerospace ermöglichen, ihre Projekte zu vervielfachen und gleichzeitig die Industrialisierungszeiten zu verkürzen, um diese Technologie schneller für die Serienproduktion einsetzen zu können.
MT Aerospace mit Sitz in Augsburg ist der europäische Marktführer im Bereich der Flüssigkeitsspeicherung für die Luft- und Raumfahrtindustrie. Die Tochtergesellschaft des OHB-Konzerns entwickelt und fertigt Treibstofftanks für Satelliten und Trägerraketen, darunter auch für das Ariane-5-Programm. Außerdem ist sie der Hauptlieferant von Trinkwasser- und Abwasserspeichersystemen für Flugzeuge der Airbus-Gruppe. MT Aerospace ist auf die Verarbeitung von Metallen und Verbundwerkstoffen spezialisiert und verfügt auch über Fachwissen im 3D-Druck von Metallen, insbesondere in der DED- Technologie (Directed Energy Deposition), dank der von AddUp im Jahr 2020 gelieferten Maschine Modulo 400.
AddUp, ein von Michelin und Fives gegründetes Joint Venture mit Sitz in Frankreich, ist ein globaler OEM für die additive Fertigung von Metallen und bietet eine Reihe von Pulverbettfusions- (PBF) und gerichteten Energieabscheidungsmaschinen (DED) an. AddUp hat in den letzten zwei Jahren eng mit den Experten von MT Aerospace zusammengearbeitet, um Anwendungen für das DED-Verfahren zu qualifizieren. Die Modulo 400-Maschine, die Metallpulver durch einen Hochleistungslaserstrahl spritzt, hat ihre Fähigkeit unter Beweis gestellt, Teile mit feiner Oberflächenbeschaffenheit und hohen mechanischen Eigenschaften herzustellen. MT Aerospace hat die Maschine bereits an einer Vielzahl von Werkstoffen getestet, darunter auch an reaktiven Materialien wie Titan, was dem hohen Sicherheitsniveau der Maschine zu verdanken ist.
In nur zwei Jahren bereitet das deutsche Unternehmen den Aufbau einer kompletten industriellen Plattform rund um die DED- Technologie vor, die über Fähigkeiten in den Bereichen Design, Produktion, Nachbearbeitung und Teileprüfung verfügt. Alle diese Aktivitäten werden später mit den Anforderungen der Norm EN 9100 für die Luft- und Raumfahrt kompatibel sein.
Beschleunigung der Entwicklung und Industrialisierung von Projekten
Heute möchte MT Aerospace einen neuen Schritt in der Beherrschung des DED-Prozesses machen und kündigt die Integration einer zweiten Maschine Modulo 400 an. Der Luft- und Raumfahrtausrüster wird diese verdoppelte Produktionskapazität nutzen können, um gleichzeitig in mehreren Richtungen zu arbeiten. Erstens die Beschleunigung der Qualifizierungsphasen für Satellitentanks in Zusammenarbeit mit der Europäischen Weltraumorganisation sowie die Entwicklung neuer Anwendungen für Satelliten und Mikro-Trägerraketen. Zweitens wird diese zweite Maschine die Möglichkeit bieten, die Dienstleistungen zu erweitern und damit andere Sektoren wie die Automobil- oder die Energiebranche anzusprechen.
MT Aerospace konnte bereits zahlreiche Auftraggeber vom Interesse am DED-Verfahren überzeugen und setzt nun auf diese neue AddUp-Maschine, um die in den nächsten Jahren zu erwartende Steigerung der Produktionsmengen zu begleiten. AddUp ist stolz darauf, dieses Wachstum zu unterstützen, indem es seinen Kunden aus Deutschland und darüber hinaus anbietet, von der Expertise von MT Aerospace zu profitieren, um das DED-Verfahren einzuführen.
Schließlich beabsichtigen MT Aerospace und AddUp, ihre Zusammenarbeit im Jahr 2023 weiter auszubauen.
Über MT Aerospace
Die MT Aerospace AG, ein Tochterunternehmen des Raumfahrt- und Technologiekonzerns OHB SE, ist ein Technologieunternehmen mit rund 600 Mitarbeitern an den Standorten Augsburg, Bremen, Klatovy, Tschechien, und Kourou, Französisch-Guayana. MT Aerospace ist ein Technologieführer für Leichtbaustrukturen aus Metall und Verbundwerkstoffen. Das Unternehmen entwickelt und produziert Schlüsselkomponenten und -systeme für die europäische Trägerrakete ARIANE, Satelliten und die Airbus-Flugzeugflotte. Mit einem Auftragsvolumen von zehn Prozent ist MT Aerospace der größte Zulieferer für das ARIANE-Programm außerhalb Frankreichs. Mit seiner langjährigen Expertise in der Wasserstofftechnologie ebnet MT Aerospace den Weg für nachhaltige und ressourcenschonende Mobilitätsanwendungen in der Luft- und Raumfahrt sowie in anderen Sektoren, wie der Schifffahrt und Transport. Mehr als 50 Jahre Erfahrung im Leichtbau und in der Bauteiloptimierung werden bei MT Aerospace genutzt, um neue Bauteile vom ersten Prototyp bis zur Kleinserie mittels additiver Fertigung (AM) herzustellen. Technologien wie das Laserstrahlschmelzen (PBF) oder das Laserauftragsschweißen (DED) werden branchenübergreifend eingesetzt und als Dienstleistung angeboten.
Weitere Informationen finden Sie unter www.mt-aerospace.de.