AACHEN, DEUTSCHLAND – 16. Januar 2024 – AddUp wird in Kürze einen einzigartigen, für das Spritzgießen optimierten Werkzeugstahl auf den Markt bringen, der alle Kundenanforderungen erfüllt. Printdur HCT hat das Zeug dazu, das Spiel zu verändern, da er die erforderliche Korrosionsbeständigkeit, Härte und Verschleißfestigkeit für Spritzgießanwendungen aufweist.
Der neu entwickelte Printdur HCT wurde von der Swiss Steel Group auf Basis des konventionellen Standard-Werkzeugstahls 1.2083 / AISI420 entwickelt und für die additive Fertigung mit Fokus auf Pulverbettfusionsanlagen wie die FormUp 350 von AddUp zugeschnitten. Unter Einhaltung strenger interner Protokolle für die Fertigungsbereitschaft konnten die AddUp-Ingenieure eine bis zu 50%ige Verbesserung der Aufbaugeschwindigkeit ohne Risse und eine extrem niedrige Porosität erreichen und eine Materialdichte von über 99,90% im Vergleich zum Standardmaterial gewährleisten. Darüber hinaus können Oberflächen in hervorragender Qualität und ohne Rauchrückstände aufgebaut werden. Das Printdur HCT-Material wurde für die Anforderungen des Spritzgießens entwickelt und kann durch konforme Kühlkanäle die Produktionszyklen massiv im zweistelligen Bereich reduzieren. Die meisten Innenkühlkanäle können optimal und in ausreichend guter Qualität ohne Stützstrukturen aufgebaut werden.
AddUp engagiert sich für die Entwicklung neuer Materialien für den Werkzeugmarkt und freut sich über die Zusammenarbeit mit der Swiss Steel Group (SSG), einem der weltweit führenden Hersteller von Langprodukten aus Spezialstahl, bei der Entwicklung von Printdur HCT. Dr. Horst Hill, Leiter der Abteilung Sonderwerkstoffe bei SSG, sagt: “Unser Ziel ist es, unsere jahrzehntelange Erfahrung in der Zerstäubungs- und Werkstofftechnologie zu nutzen, um neue Materialien für die additive Fertigung zu entwickeln. Das Printdur HCT nutzt die Vorteile der additiven Fertigung, um die besten Materialeigenschaften zu erzielen. Wir freuen uns sehr, dass wir mit AddUp einen starken Partner im Bereich Tooling gefunden haben, um neue Materialien auf dem Markt zu etablieren.”
Dank eines erweiterten Härtebereichs von 53-57 HRC und einer hohen Verschleißfestigkeit bietet Printdur HCT eine verbesserte und längere Lebensdauer der Formeinsätze. Mit einer einfachen einstufigen Wärmebehandlung bei 540°C erreicht Printdur HCT eine Härte von ~53HRC und ist bereit für den Einsatz in Spritzgussanwendungen, da das Material hohen Temperaturen standhalten kann, ohne an Härte zu verlieren. Da Printdur HCT ohne Nickel und Kobalt hergestellt wird, können erhebliche Schäden für die Umwelt und den Anwender vermieden werden. Die Swiss Steel Group, diesjähriger Preisträger des Deutschen Nachhaltigkeitspreises, setzt mit ihrem flächendeckenden Pulverrecycling bewusst auf hohe Nachhaltigkeitsstandards. Die Swiss Steel Group ist zudem eines der wenigen Unternehmen, das bereits heute fast alle Produkte mit einem deutlich reduzierten CO2-Fußabdruck als Green Steel anbieten kann. Dies wirkt sich besonders positiv auf die CO2-Belastung ihrer Kunden im Scope 3 aus.
Das Ziel von AddUp ist es, Spritzgussanwendungen zu revolutionieren und die Effizienz von Formen durch additive Fertigung zu verbessern. Sie erwarten, dass die Entwicklung von Printdur HCT und anderen werkzeugspezifischen Materialien in ihrem Portfolio diese Mission unterstützen wird. “Wir bei AddUp sind bestrebt, den Werkzeugbau mit dem FormUp 350 auf die nächste Stufe zu heben. Die Geschichte unseres Unternehmens ist dank unserer Gründungspartner Michelin und Fives tief in der Anwendung von Werkzeugen verwurzelt. Mit unserer Erfahrung und unserem Fachwissen in dieser Branche treiben wir die Möglichkeiten der additiven Fertigung weiter voran und beweisen, dass sie eine effizientere und produktivere Art der industriellen Fertigung ist.” Sagte Julien Marcilly, CEO von AddUp.
Printdur HCT hat die Fertigungsreife-Stufe 3 erreicht und ist damit bereit für die Produktion von qualitativ hochwertigen Proof of Concepts. Printdur HCT wird derzeit auf der FormUp 350 Maschine in AddUps Tooling Competence Centre in Aachen eingesetzt und ist ab sofort für die Herstellung von Prototypen verfügbar. Sobald die Entwicklung abgeschlossen ist, wird Printdur HCT für die Produktion von Endverbrauchsteilen zur Verfügung stehen. Um mehr zu erfahren oder Ihre Anwendung für die Entwicklung von Werkzeugen auf der FormUp 350 einzureichen, besuchen Sie bitte: www.addupsolutions.com/company/news-press/addup-ssg-printdur-hct-material